Barrio-Filmwerkstatt THEMA: PARTISANENKAMPF GEGEN FASCHISMUS „Komm und sieh“ (Russisch/UT deutsch)
Belarus (Sowjetunion) 1943 – Der sowjetische Spielfilm „Komm und sieh“ handelt vom Jungen Fljora, der auf alten Schlachtfeldern nach Waffen gräbt, um endlich den antifaschistischen Partisanen im Kampf gegen die Besatzung durch Nazideutschland beizutreten. Voller Begeisterung, gegen die Einwände seiner Mutter verlässt er seine Familie und zieht in ein Partisanenlager im Wald. Doch nachdem der Kommandant der Einheit ihm verbietet, mit auszurücken, und ihm befiehlt, im Lager zu bleiben, eröffnen sich ihm schnell die Schrecken des Krieges. Nach einem Bombenangriff der deutschen Luftwaffe kehrt Fljora mit seiner Genossin Glascha zurück in sein Dorf. Und wird Zeuge des faschistischen Vernichtungskriegs der deutschen Besatzer gegen die Zivilbevölkerung, bei dem die SS Dorfbewohner:innen massenhaft ermordet.
Nach dem Überfall Nazi-Deutschlands auf die sozialistische Sowjetunion 1941 formierte sich in den besetzten Gebieten eine Partisan:innenbewegung mit hunderttausenden Kämpfer:innen, die den deutschen Nachschub stören und rückwärtige Territorien befreien konnten. Die deutschen Besatzer – Wehrmacht, SS, Kollaborateure – löschten allein in Belarus und der Ukraine ca. 900 Dörfer aus und ermordeten ihre Einwohner:innen. Insgesamt starben durch den deutschen Vernichtungskrieg rund 27 Millionen Sowjetbürger:innen.
„Komm und sieh“ – vom sowjetischen Regisseur Elem Klimow – gilt als einer der kraftvollsten und verstörendsten Anti-Kriegsfilme aller Zeiten, „von ungeheurer Brutalität“. Grundlage für die Handlung ist das Massaker im belarussischen Dorf Chatyn 1943. Die SS ermordete 149 Bewohner:innen. In Deutschland wurde keiner der Täter jemals dafür bestraft.
Trailer hier: https://www.youtube.com/watch?v=S_gGvT_5IRQ
+++ 25.07.2024 19 Uhr Barrio Olga Benario Benario, Schlierseestraße 21 81541 München +++
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