Vom 1. – 9. September wird in Unterlüß in der Nähe von Celle das „Rheinmetall entwffnen“-Camp stattfinden. Eine Woche lang vernetzen sich dort AktivistInnen aus ganz Deutschland in der Nähe zahlreicher militärischer Anlagen. Das Camp bietet ein volles Programm an Workshops, Ausflügen und Aktionen. Mit unterschiedlichen Aktionen soll der Rüstungskonzern Rheinmetall markiert und blockiert werden.
Rheinmetall hat in Unterlüß nicht nur Produktionsstätten, sondern betreibt ein 50 Quadratkilometer großes Übungsgelände (das größte private militärische Gelände Europas).
Um internationale Solidarität praktisch werden zu lassen müssen wir die Kriegstreiber hier vor Ort angreifen. Zahlreiche Aktionen zeigen, dass sich Rheinmetall – einer der zentralen Akteure des deutschen Militarismus – angreifen lässt. Sei es die Störung der Aktionärsversammlung im Mai oder die War starts here-Camps gegen das GÜZ.
Lasst uns diesen September, beim antimilitaristischen Camp, Rheinmetall an ihrem Forschungsstandort angehen,
Die überregionale Plattform „Perspektive Kommunismus“ ruft mit einem antikapitalistischen Aufruf zum Camp auf. Aus dem Aufruf:
„Rheinmetall ist nicht nur ein Aushängeschild der deutschen Rüstungsindustrie, sondern ein Gigant im weltweiten Kriegsgeschäft. Mit einem Geflecht von Tochter-, Partner- und Gemeinschaftsunternehmen forscht, entwickelt und produziert der Konzern direkt im Auftrag verschiedener kapitalistischer Staaten. Er treibt die Militarisierung von Innen- und Außenpolitik nicht nur in Kriegsgebieten, sondern auch in den imperialistischen Zentren voran. Radpanzer für das britische Militär, unbemannte Panzer und neue Drohnentechnologie für die US-Army, Panzer und die Digitalisierung von Operationen für die Bundeswehr und Verteidigungsforschung für die EU-Kommission. Das sind die aktuellen Pläne und Vorhaben des Düsseldorfer Konzerns. Er sorgt kurz gesagt dafür, dass das imperialistische Lager seine Interessen und Vormachtstellung mit Kriegstechnologie auf höchstem Niveau durchsetzen kann.
Um Rheinmetall-Kriegsgerät bei der Niederschlagung fortschrittlicher und revolutionärer Teile der Bevölkerung zu erleben, reicht ein Blick nach Kurdistan. Im kurdischen Afrin sind Rheinmetalls Leopard-II Panzer in den Händen der türkischen Armee Teil eines blutigen Krieges gegen die selbstbestimmt organisierte kurdische Bevölkerung und damit auch gegen die Hoffnung auf eine Befriedung und Demokratisierung der Region.“
(Der ganze Aufruf unter perspektive-kommunismus.org)
Dazu wird im Barrio eine antimilitaristische Info-Veranstaltung mit „Perspektive Kommunismus“ stattfinden.
Infos zum Camp: https://rheinmetallentwaffnen.noblogs.org/
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