Freiheit für Öcalan. Für eine politische Lösung der kurdischen Frage.

Abdullah Öcalan, sitzt seit mittlerweile 25 Jahren in Isolationshaft. Seine Ideen inspirieren dennoch weltweit Menschen, die für Frauenbefreiung, Selbstbestimmung der Völker und gegen alle Formen von Ungleichheit, Unterdrückung und Ausbeutung kämpfen.
Im Rahmen der Global Free Öcalan Days findet am 10.10. ab 19h im Barrio Olga Benario (Schlierseestr. 21, Haltestelle Werinherstr.) ein Kurzfilm mit anschließender Diskussion statt.

Öcalan ist zu einem Symbol des kurdischen Widerstands und der Hoffnung geworden. Seine Philosophie und sein Konzept des demokratischen Konföderalismus bieten eine Lösung für die Herausforderungen unserer Zeit. Seine Freilassung ist daher nicht nur eine moralische Verpflichtung, sondern ein entscheidender Schritt hin zu Frieden und Gerechtigkeit.

Kommt vorbei und diskutiert mit uns was die Freiheit Öcalans und seine Ideen für die aktuelle Situation bedeuten.
Es wird kurdisches Essen und Getränke gegen Spende geben.
Kurdisches Zentrum München Sehid Azad Sevger

Tauschpunkt Bargeld/Bezahlkarte im Barrio

Die rassistische Bezahlkarte aushebeln – jetzt auch im Barrio Olga Benario

Die dieses Jahr eingeführte Bezahlkarte ist Ausdruck des aktuellen rassistischen Klimas in Deutschland und schikaniert Geflüchtete. So erhalten sie neuerdings nur noch 50 € Bargeld und den Rest der Unterstützung auf einer Bezahlkarte, die nur in bestimmten Läden angenommen wird. Um dem eine solidarische Praxis entgegenzusetzen, schließen wir uns als Barrio Olga Benario der Initiative des Netzwerks „Offen Bleiben“ München an, um die Bezahlkarte zu umgehen und Geflüchteten Zugang zu Bargeld zu ermöglichen. Kommt ab dem 21.09. jeden Samstagabend zwischen 19-22 Uhr, um euer Bargeld gegen Supermarktgutscheine zu tauschen, die Geflüchtete mit ihrer Bezahlkarte erworben haben.

Zum Hintergrund

Menschen fliehen vor gewaltsamer Unterdrückung, vor Klimazerstörung, vor Krieg, vor Hunger. Anstatt Fluchtursachen zu lösen, hat sich die Bayrische Landesregierung mit der Bezahlkarte daruf verständigt, den Terror gegen Migrant:innen weiter zu verschärfen. Ein Schachzug dieser rassistischen Politik von CSU und Freien Wählern, von Grünen und SPD ist die Bezahlkarte. Mit dieser Bezahlkarte können Geflüchtete nur noch 50€ Bargeld im Monat abheben. Billige Einkaufsgelegenheiten wie Flohmärkte, Online-Shops oder kleinere Supermärkte und unzählige Kulturangebote bleiben ihnen verwehrt, da die Bezahlkarte dort nicht anwendbar ist. Das entspricht 1,60 € Bargeld am Tag, während Überweisungen von Behörden zugelassen werden müssen. So kam es bereits zu Mahnungen wegen „zu spät“ eingegangener Kindergartengebühren oder willkürliche Sperrungen. Wir lehnen diese Diskriminierung, Entmündigung und rassistische Symbolpolitik ab, die keinerlei reale Probleme löst und lediglich rechte Ressentiments bedient.

Menschen werden von den Folgen der globalen kapitalistischen Wirtschaftsweise zur Flucht gezwungen, sie gehen nicht freiwillig. Sabotieren wir die Bezahlkarte! Und kämpfen darüber hinaus für eine Welt ohne kapitalistische Verwertungslogik, imperialistische Kriege und Umweltzerstörung. 

Die Bezahlkarte sabotieren und sich vernetzen. – so geht‘s!

So geht’s: Geflüchtete können mit ihrer Bezahlkarte in Supermärkten (Lidl, Aldi, dm, Rewe, Edeka, Alnatura) Geschenk-Gutscheine kaufen. Bei den Tauschstellen bekommen sie dafür Bargeld. Das Bargeld kommt von solidarischen Menschen, die es zur Tauschstelle bringen und dafür einen Gutschein bekommen, und damit ganz normal einkaufen können. Durch diesen Tausch kommen Geflüchtete an Geld, über das sie selbst bestimmen können.

Gleichzeitig gibt es an unseren Samstagbarabenden die Möglichkeit sich zu vernetzen. Denn das Barrio Olga Benario ist ein Anlaufpunkt für alle Menschen, Bewegungen und Initiativen, die sich gegen Unterdrückung, Klimakrise, Überwachung, Faschismus, Kriege und den Export von Waffen und Armut in andere Länder einsetzen (wollen). Für alle, die sich nicht mit den alltäglichen Zumutungen des kapitalistischen Systems abfinden wollen.

Kommt daher ab 21. September 2024 zu unserem wöchentlichen Samstagsbarabend von 19-22 Uhr ins Barrio Olga Benario und bringt euer Bargeld bzw. wenn ihr von der Bezahlkarte betroffen seid, eure Gutscheine mit!

FIESTA MONCADA IM BARRIO

Am 26. Juli 1953 versuchten Fidel Castro und seine Genoss:innen die Moncada-Kaserne zu stürmen in der Absicht die Batista-Diktatur zu stürzen. Der Versuch misslang und die Revolutionär:innen wurden verhaftet, viele wurden ermordet. Nach der Entlassung 1955 gründeten die Übrigen die Bewegung des 26.Juli und gingen nach Mexiko ins Exil, wo ebenfalls Che Guevara zu ihnen dazustieß.
1959 gelang schließlich die Revolution, Batista floh und das sozialistische Kuba wie wir es heute kennen entstand. Der Sturm auf die Moncada-Kaserne gilt als Startschuss und ist seitdem ein nationaler Feiertag in Kuba.
Aus diesem Anlass wollen wir zusammen mit Granma und der Freundschaftsgesellschaft BRD Kuba die Fiesta Moncada im Barrio Olga Benario feiern. Es wird sowohl kubanisches Essen geben sowie eine kubanische Band für die musikalische Untermalung. Außerdem werden Spenden für ein kubanisches Medizinprojekt gesammelt.

+++ 26.07.2024 17 Uhr Barrio Olga Benario Benario, Schlierseestraße 21 81541 München +++

Barrio-Filmwerkstatt: „Komm und sieh“

Barrio-Filmwerkstatt
THEMA: PARTISANENKAMPF GEGEN FASCHISMUS
„Komm und sieh“
(Russisch/UT deutsch)

Belarus (Sowjetunion) 1943 – Der sowjetische Spielfilm „Komm und sieh“ handelt vom Jungen Fljora, der auf alten Schlachtfeldern nach Waffen gräbt, um endlich den antifaschistischen Partisanen im Kampf gegen die Besatzung durch Nazideutschland beizutreten. Voller Begeisterung, gegen die Einwände seiner Mutter verlässt er seine Familie und zieht in ein Partisanenlager im Wald. Doch nachdem der Kommandant der Einheit ihm verbietet, mit auszurücken, und ihm befiehlt, im Lager zu bleiben, eröffnen sich ihm schnell die Schrecken des Krieges. Nach einem Bombenangriff der deutschen Luftwaffe kehrt Fljora mit seiner Genossin Glascha zurück in sein Dorf. Und wird Zeuge des faschistischen Vernichtungskriegs der deutschen Besatzer gegen die Zivilbevölkerung, bei dem die SS Dorfbewohner:innen massenhaft ermordet.

Nach dem Überfall Nazi-Deutschlands auf die sozialistische Sowjetunion 1941 formierte sich in den besetzten Gebieten eine Partisan:innenbewegung mit hunderttausenden Kämpfer:innen, die den deutschen Nachschub stören und rückwärtige Territorien befreien konnten. Die deutschen Besatzer – Wehrmacht, SS, Kollaborateure – löschten allein in Belarus und der Ukraine ca. 900 Dörfer aus und ermordeten ihre Einwohner:innen. Insgesamt starben durch den deutschen Vernichtungskrieg rund 27 Millionen Sowjetbürger:innen.

„Komm und sieh“ – vom sowjetischen Regisseur Elem Klimow – gilt als einer der kraftvollsten und verstörendsten Anti-Kriegsfilme aller Zeiten, „von ungeheurer Brutalität“. Grundlage für die Handlung ist das Massaker im belarussischen Dorf Chatyn 1943. Die SS ermordete 149 Bewohner:innen. In Deutschland wurde keiner der Täter jemals dafür bestraft.

Trailer hier: https://www.youtube.com/watch?v=S_gGvT_5IRQ

+++ 25.07.2024 19 Uhr Barrio Olga Benario Benario, Schlierseestraße 21 81541 München +++

Barrio Sommer Fest

Wir feiern Sommerfest in der Schlierseestraße! Drinnen und draußen, für Groß und Klein, bunt und offen!

Das Barrio Olga Benario bietet verschiedenen politischen Gruppen und Offenen Treffen einen Platz. Wir sind ein selbstverwalteter Raum für all jene, die sich wehren wollen. Für alle, die sich nicht mit den alltäglichen Zumutungen des kapitalistischen Systems abfinden wollen.

Wir laden alle Aktivist:innen, Unterstützer:innen und Interessierte ein zu unserem Sommerfest zu kommen, die Gruppen und den Raum kennenzulernen und sich auszutauschen. Oder einfach dem bunten Bühnenprogramm lauschen.

Auf der Schlierseestraße 19 – 25 wird es Infostände, Siebdrucken, Spiele und Kinderaktivitäten geben.

Folgende Bands werden uns dabei begleiten:

  • Yanina (Singer- & Songwriter: Nostalgisch, traurig und immer mit ein bisschen Hoffnung)
  • Jolle macht Musik (Folk, Anarcho, Kleinkunst und Punk von der Straße)
  • Azad:î music (Kurmancî, kurdische Volksmusik)
  • Roberto y la picasón (Son, chacha & latin)
  • sanitali+caramela (Neoperreo, Reggaeton, Cumbiaton, Rap, Trap,…)

Verköstigt werdet ihr mit Kaffe & Kuchen, Salatbuffet, Gegrilltes und kühlen Getränken.

+++ 13.07.2024 15-21 Uhr Barrio Olga Benario Benario, Schlierseestraße 21 81541 München +++

Barrio-Filmwerkstatt: „Die Grauzone“

Am 7. Oktober 1944 wagten jüdische Häftlinge den einzigen bewaffneten Aufstand im NS-Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau.

Die jüdischen Häftlinge des sogenannten „Sonderkommandos“ werden von den Deutschen gezwungen, die jüdischen Menschen aus den ankommenden Deportationszügen in die Gaskammern zu führen und die Leichen der Ermordeten anschließend in den Öfen des Krematoriums zu verbrennen. Die Sonderkommando-Häftlinge wissen, dass die SS auch sie nach wenigen Monaten ermorden wird, um sie als Zeugen des Massenmordes zu beseitigen. Und sie planen den Aufstand – nicht weil sie hoffen, durch Flucht ihr Leben retten zu können. Sondern um die Vernichtungsmaschinerie der Nazis wenigstens zum Teil zu zerstören. Weibliche Häftlinge, die Zwangsarbeit in einer Munitionsfabrik leisten müssen, schmuggeln heimlich Sprengstoff für den Aufstand ins Vernichtungslager. Als die Frauen von den Deutschen gefasst werden, verraten sie trotz brutalster Folter nichts über die Aufstandspläne und wählen den Tod.

Ein bewegender, schonungslos realistischer Film, basierend auf dem Augenzeugenbericht des jüdischen Arztes Miklos Nyiszli, der in Auschwitz für den Nazi-Arzt Josef Mengele arbeiten musste, sowie auf den Tagebuchaufzeichnungen von Angehörigen der „Sonderkommandos“, die nach der Befreiung des Lagers durch die Rote Armee gefunden wurden.

Trailer hier: https://www.youtube.com/watch?v=Hcdw5Ozo-VA

+++ 30.05.24 19 Uhr Barrio Olga Benario, Schlierseestraße 21 81541 München +++

Barrio-Filmwerkstatt: „Bread and Roses“

Zum Kampftag der internationalen Arbeiter:innenklasse am 1. Mai!

„Bread and Roses“

Maya hat sich von einer Schlepperbande von Mexiko in die USA schleusen lassen und arbeitet für einen Hungerlohn als Reinigungskraft. Gemeinsam mit dem Gewerkschaftsfunktionär Sam gelingt es ihr, die eingeschüchterten Kolleg:innen nach mehreren Anläufen schließlich zum Widerstand gegen ihren Arbeitgeber zu bewegen. „Bread and Roses“ zeigt die privaten und politischen Brüche, Widersprüche und Konflikte, die sich aus den Zwängen im Kapitalismus ergeben – Aber auch die Kraft von organisiert kämpfenden Arbeiter:innen! Inspiriert ist der Film von der Kampagne „Justice for Janitors“, mit der die Gewerkschaft SEIU in den 90er Jahren die prekär beschäftigten Reinigungskräfte organisieren und Arbeitskämpfe mit Erfolg durchführen konnte.
Zahlreiche Rollen im Film wurden mit Menschen aus jener Kampagne oder echten Putzkräften besetzt.

Der Filmtitel bezieht sich auf den berühmten und erfolgreichen Streik von 20.000 Textilarbeiterinnen in Lawrence/ Massachusetts aus dem Jahr 1912. Mit dem Slogan „We want bread, but we want roses, too!“ erkämpften sich die vorwiegend migrantischen Arbeiterinnen höhere Löhne und mehr Rechte. Der Slogan der internationalen Gewerkschaftsbewegung stammt aus einem Gedicht von James Oppenheim und fordert neben einer besseren Bezahlung auch menschenwürdige Arbeitsbedingungen.

Donnerstag 25. April 2024

19 Uhr

Barrio Olga Benario
Schlierseestraße 21
81541 München

Drohnenkrieg der Türkei – Droht eine humanitäre Krise in Nordsyrien?

Im Schatten der Kriege in Gaza und der Ukraine hat die Türkei seit Oktober 2023 eine Reihe von Angriffswellen auf lebenswichtige Infrastruktureinrichtungen in den Gebieten der kurdisch-arabischen Selbstverwaltung in Nord- und Ostsyrien gestartet. Zielgerichtet wurden dabei Kraftwerke, Öl- und Gasanlagen, Lebensmittelproduktionsstätten sowie medizinische Einrichtungen durch Drohnen und Flugzeuge angegriffen. Die Folge sind massive Probleme bei der Strom- und Wasserversorgung für Hunderttausende Menschen.

Diese Kriegsverbrechen sind in der weltweiten und auch deutschen Medienlandschaft weitgehend unbeachtet geblieben.

Mit der Veranstaltung möchten wir die Situation in dieser multiethnischen Region genauer beleuchten und analysieren, welche Interessen die Türkei in dieser Region verfolgt und wie sich die eskalierende Lage im Nahen Osten seit dem 07. Oktober auf die kurdischen Gebiete in Syrien auswirkt.

Als Referent wird Felix Anton sprechen, der mehrere Jahre in der Region gelebt und gearbeitet hat.

+++ 12.04.24 19 Uhr Barrio Olga Benario, Schlierseestraße 21 81541 München +++

Barrio Filmwerkstatt: Concerning Violence

„Concerning Violence – Nine Scenes from the Anti-Imperialistic Self-Defence“ („Über Gewalt“)

„Concerning Violence“ verbindet Filmaufnahmen über die afrikanischen antikolonialen Befreiungsbewegungen der 1960er- und 1970er-Jahre in Mozambique, Guinea-Bissau, Simbabwe und Angola mit Fragementen aus dem historischen Manifest „Die Verdammten dieser Erde“ von Frantz Fanon, einem Vordenker der Entkolonialisierung. „Concerning Violence“ beleuchtet dabei Fanons Analysen über die Folgen der Kolonialisierung Afrikas und zeigt die Rolle der Gewalt.

Weiße Soldaten schießen aus Hubschraubern auf weiße Kühe, eine Lebensgrundlage der kolonisierten Völker Afrikas, offenbar aus Spaß. Diese Einstiegsszene zeigt bereits: Kolonialismus ist Gewalt, ausgeübt am Körper und Eigentum der Kolonisierten, die sich der Macht der Unterdrücker*innen wehrlos ausgeliefert sehen und in weiten Teilen der europäischen (weißen) Geschichtsschreibung unsichtbar bleiben.

In väterlichem Ton kanzelt ein weißer Siedler den fein livrierten Butler ab, der ihm und dem Reporter die Getränke serviert. Während sie den Weißen auf deren Luxusanwesen die Wagen putzen, leben die Einheimischen in Elendsvierteln. Arbeiter einer US-schwedischen Minengesellschaft in Liberia streiken für höhere Löhne, werden dafür von Polizei und Militär verhaftet und in ein berüchtigtes Foltergefängnis gebracht. Kämpfer von Befreiungsbewegungen wie FRELIMO (Mosambik) oder PAIGC (Guinea-Bissau) liefern sich Gefechte mit den Armeen der europäischen Kolonialstaaten. Portugals Flugzeuge bombardieren Dörfer, töten und verstümmeln wehrlose Zivilist*innen.

Frantz Fanon: „Der Kolonialismus (…) ist die Gewalt im Naturzustand und kann sich nur einer noch größeren Gewalt beugen.“

+++ 28.03.24 19 Uhr Barrio Olga Benario, Schlierseestraße 21 81541 München +++

United we stand! Veranstaltung zum Tag der politischen Gefangenen

Einschränkung des Demonstrationsrecht, Abschiebedrohungen für Palästinasolidarität, Antifaschist:innen in Haft oder Untergrund – das alles zeigt uns: Die Repression gegen Linke zieht an. Zeit, uns dem Thema aus einer praktischen Perspektive zu nähern. Denn Repression ist für uns kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken. Am Tag der politischen Gefangenen wollen wir gemeinsam diskutieren, wie kämpferische Antworten auf die Angriffe des Staates aussehen – und wie wir gleichzeitig unsere Seite dabei aufbauen können. Vortrag und Diskussion am 18. März um 19 Uhr im Barrio Olga Benario Es laden ein: Die Antifaschistische Aktion München und die Antikapitalistische Linke München (AL-M)